„Der Mensch und die Umwelt sind eins“ sagt ein alter chinesischer Spruch und weist damit auch sogleich auf die Bedeutung eines Lebens in Harmonie mit der Umwelt hin. Die fernöstliche Lehre des Feng Shui (feng = Wind; shui = Wasser) versucht seit Jahrtausenden, den Menschen Hilfestellungen auf diesem Weg zu geben. Schliesslich entstand sie selbst aus dem engen Kontakt mit der Natur und dem Deuten ihrer Zeichen. Nach ihr steigt jeder, der Rücksicht nimmt auf die Gegebenheiten und auch auf die Bedürfnisse der Menschen, der Natur, der Landschaft und des Umfeldes ein in den unsichtbaren Strom des Lebens. Als Belohnung für eine solche Lebenshaltung warten Gesundheit, Glück und Wohlstand.
Feng Shui baut auf universellen Naturgesetzen auf, deren Ziel es ist, die Energien der sichtbaren und der unsichtbaren Welt auf harmonische Weise zu vereinen. Bekanntes Anwendungsgebiet ist die Kunst der Gartengestaltung: Die Gärten, die nach speziellen »Energie-Kriterien« angelegt werden, sollen den Betrachter berühren und gleichzeitig die aus der Erde kommenden unsichtbaren Wirkungen mit berücksichtigen. Daneben nimmt Feng Shui bei den Asiaten im täglichen Leben einen grossen Stellenwert ein, etwa beim Einrichten der Wohnung, aber auch vor dem Abschluss wichtiger Geschäfte werden die Energieströme beachtet.